Gesundheitscheck

Gesund­heits­vor­sor­ge ist ein The­ma, das uns alle betrifft. Wich­ti­ge Bestand­tei­le der Gesund­heits­vor­sor­ge sind spe­zi­el­le Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen und Ana­ly­sen mög­li­cher gesund­heit­li­cher Risi­ken. Das recht­zei­ti­ge Erken­nen von Risi­ken kann Erkran­kun­gen verhindern.

Thin-Prep® – eine regel­mä­ßi­ge Teil­nah­me am Vor­sor­ge­pro­gramm bie­tet die höchs­te Sicher­heit, even­tu­el­le Zell­ver­än­de­run­gen am Gebär­mut­ter­hals aus­zu­schlie­ßen. Neben dem kon­ven­tio­nel­len PAP-Abstrich gibt es eine neue Metho­de, den THIN-PREP®. Die Zel­len wer­den mit spe­zi­el­len Bürs­ten ent­nom­men und nicht auf einen Objekt­trä­ger auf­ge­tra­gen, son­dern in einem Spe­zi­al­ge­fäß aus­ge­wa­schen. Dadurch ist eine opti­ma­le Beur­tei­lung der vom Gebär­mut­ter­hals ent­nom­me­nen Zel­len möglich.

Immu­no­lo­gi­scher Stuhl­test – mit die­sem Test kön­nen Krank­hei­ten im Darm­be­reich früh­zei­tig erkannt wer­den. Im Gegen­satz zum frü­he­ren Test­ver­fah­ren muss kei­ne spe­zi­el­le Diät ein­ge­hal­ten wer­den, da der immu­no­lo­gi­sche Stuhl­test nur mensch­li­ches Hämo­glo­bin (Blut­farb­stoff) nach­weist. Spe­zi­el­le Anti­kör­per ermög­li­chen den Nach­weis von okkul­tem (ver­steck­tem) mensch­li­chen Blut in der Stuhl­pro­be. Blut im Stuhl kann ein Hin­weis auf Geschwü­re, Ent­zün­dun­gen, Poly­pen oder Darm­krebs sein. Bei posi­ti­vem Test­ergeb­nis soll­te eine wei­ter­füh­ren­de Abklä­rung mit­tels einer Darm­spie­ge­lung erfolgen.

Der Schebo®M2-PK+Hb Stuhl­test – ist ein Kom­bi­na­ti­ons­stuhl­test zur ver­bes­ser­ten Darm­krebs­vor­sor­ge. Er ermög­licht neben dem Nach­weis okkul­ten Blu­tes im Stuhl auch den Nach­weis von Darm­po­ly­pen durch das Enzym Pyru­vat­ki­na­se. Die Pyru­vat­ki­na­se ist ein Bio­mar­ker, der unab­hän­gig von Blut in einer Stuhl­pro­be nach­ge­wie­sen wer­den kann und der bei der Ent­ste­hung von Tumo­ren ver­mehrt in der Stuhl­pro­be nach­weis­bar ist.

Bla­sen­test NMP22® – mit die­sem ein­fach und schnell durch­führ­ba­ren Test kann ein Bla­sen­tu­mor inner­halb von 30 min aus­ge­schlos­sen wer­den. Bla­sen­krebs ist mit mehr als 24.000 Neu­erkran­kun­gen pro Jahr eine rela­tiv häu­fi­ge und ste­tig anstei­gen­de Erkran­kung. Durch chro­ni­sche Harn­wegs­in­fek­tio­nen kann die Ent­ste­hung eines Bla­sen­tu­mors eben­so begüns­tigt wer­den wie durch Rau­chen, häu­fi­ges Haar­fär­ben und die Auf­nah­me nitrat­be­las­te­ten Trink­was­sers, da die krebs­aus­lö­sen­den Stof­fe über den Urin aus­ge­schie­den wer­den. Lei­der macht sich ein Bla­sen­krebs anfäng­lich kaum bemerk­bar. Je frü­her der Krebs erkannt wird, des­to grö­ßer sind die Heilungschancen.

Chla­my­di­en – der Name fällt immer häu­fi­ger, wenn es um sexu­ell über­trag­ba­re Erkran­kun­gen geht. Aber was genau ist eine Chla­my­di­en­in­fek­ti­on? Es han­delt sich dabei um Bak­te­ri­en, die beim Geschlechts­ver­kehr über­tra­gen wer­den und sich in Wirts­zel­len ver­meh­ren kön­nen. 90% der Infek­tio­nen ver­ur­sa­chen aber kei­ne Beschwer­den. Den­noch kön­nen für Frau­en schwer­wie­gen­de Fol­gen wie z. B. Ste­ri­li­tät resul­tie­ren, die sich ver­hin­dern las­sen, wenn die Infek­ti­on früh­zei­tig erkannt und mit einem Anti­bio­ti­kum behan­delt wird. Die Gefahr von Lang­zeit­schä­den kann dadurch weit­ge­hend aus­ge­schlos­sen wer­den. Bei Schwan­ge­ren und jun­gen Frau­en bis zum abge­schlos­se­nen 25. Lebens­jahr wird die Unter­su­chung von den Kas­sen gezahlt. Dar­über hin­aus lei­der nicht. Auf Wunsch kön­nen wir die­se als indi­vi­du­el­le Gesund­heits­leis­tung durchführen.

Huma­ne Papil­lom­vi­ren (HPV) – ein Risi­ko­fak­tor für die Ent­ste­hung eines Gebär­mut­ter­hals­kar­zi­noms stel­len die huma­nen Papil­lom­vi­ren dar. Sie gehö­ren zu den am häu­figs­ten sexu­ell über­tra­ge­nen Infek­ti­ons­er­re­gern. Ins­ge­samt wer­den mehr als 100 ver­schie­de­ne Unter­grup­pen unter­schie­den. Eini­ge ver­ur­sa­chen gut­ar­ti­ge Ver­än­de­run­gen der Haut und der Schleim­häu­te (z.B. Feig­war­zen), ande­re sind u. a. an der Ent­ste­hung eines Gebär­mut­ter­hals­kar­zi­noms betei­ligt. Durch ein spe­zi­el­les Unter­su­chungs­ver­fah­ren gelingt der Erregernachweis.